Nein, da verstehst du mich wieder total falsch, ich sage nicht er soll seine Firma dicht machen. Ich sage er soll seinen Status halten, das bedeutet das er auch irgendwoher ein Einkommen haben soll, zb aus seiner Firma. Aber muss er denn seine Firma soweit auf maximalen Gewinn für sich selbst trimmen das seine Arbeiter noch nen Zweitjob annehmen müssen bzw das Einkommen eines Familienverdieners (egal ob Mann oder Frau) nicht mehr reicht eine 3 Köpfige Familie zu ernähren. Oder noch krasser das er einen Teil seiner Belegschaft entlässt weil es ihm einen Kurzzeitigen Gewinn bringt, denn seine Firma aber zum Überleben und um seinen Status zuhalten garnicht benötigt.CC|Dr.HelmutKohl hat geschrieben:
Du scheinst von der Annahme auszugehen, dass, wenn jemand viel hat, es auch einen geben muss der deshalb wenig hat.
Und das ist leider falsch. Wäre es so, hätten wir die Steigerungen im Lebensstandard die letzten 100 Jahre nicht hinbekommen.
Wenn z.B. ein Unternehmer sagen würde 'So ich habe jetzt 10 Millionen auf der hohen Kante, jetzt reicht es mir. Ich schließe daher jetzt meine Firma und entlasse alle Mitarbeiter', dann hätte niemand etwas davon.
Ich lebe derzeit in einer Gegend Deutschlands an der man sehn kann was passiert wenn auch nur eine Firma dicht macht, dann fällt nämlich in der ganzen Gegend das Kartenhaus in sich zusammen. Die kleine Kaufleute haben weniger Einkommen weil die Kunden keine Arbeit mehr haben, der Landkreis hat kein Geld mehr weil die Unternehmenssteuern und auch die Einkommenssteuer weg fallen. Es wird nix mehr in die Infarstruktur investiert (woher auch ist ja kein Geld da) und somit wird die Region für andere Arbeitgeber uninterssant. Erschwerend kommt hinzu das seit den 1990er die Örtliche Politk der Irrigen Annahme ist das der Südharz eine schlummernde Touristenattraktion ist, vergessen aber das wir hier erstens nicht viel Interessants haben das uns von anderen Regionen Deutschlands unterscheidet, nur das wir hier durch die ehemalige Zonenrandlage keine gescheite Infrasturktur hatten und sich in den letzten 20 Jahren daran nix geändert hat. Und 2. sich einige Unternehmen hier in den 60er und 70er Jahren nur angesiedelt haben weil sie die Zonenrandförderung bekommen haben, diese haben in den letzten 20 Jahren dann nach und nach dicht gemacht und alles was so der Unterhaltung diente, konnte dann auch dicht machen weil die Leute in der Region keine Arbeit mehr hatten (ohne Moss nix los). Wie jetzt eine Studie zeigt kommen die Touris ein mal in den Harz und danach nie wieder, denn hier gibts nix. Um 18 Uhr fährt vieler Orts der letzte Bus, danach werden die Boardsteine hochgeklappt.
Und hier gibt es eben auch noch Unternehmen die hier produzieren und auch entwickeln und von den intern auch gesagt wird das sie von der Arbeitsleistung innerhalb der Firma der beste Standort sind, aber die Arbeitsplätze von hier werden verlagert in den Osten oder ganz ins Ausland weil eben der Gewinn dann grösser sein soll. Das ist eben auch das was mich so ärgert, da wird der ganzen Region der Todestoss mit versetzt. Und dann wundern sich die Leute warum die "Braunen" hier in der Region so einen regen zulauf haben, den wird doch mit dieser Industrieabwanderung in die Hände gespielt.
Und zum Thema Einkommen noch etwas, hier in der Gegend sind Arbeitsplätze Mangelware und die Arbeitgeber wissen das, und drücken ordentlich den Lohn. Während siche die hohen Damen und Herren der Politik darüber stereiten ob 8 oder 9 Euro ein angemessenre Stundenlohn ist arbeiten viele hier für weniger wie 8 Euro und sind trotz Vollzeitarbeit auf Hartz4 angewiesen. Andererseits kann ich hier die Kaufleute und Handwerksmeister verstehn das sie zuwenig bezahlen, sie haben ja auch weinger Kunden die hier regional ihre Dienstleistung abfragen, weil eben die Industrie für höhere Gewinne (Gewinn hätten sie auch hier erzielt, eben nur nicht so hoch) abgewandert ist.