Alle westlichen Staaten propagieren vordergründig Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Informationsfreiheit, Demokratie, Transparenz. Aber dann gibt es eigentlich doch sehr viel, was nicht jeder wissen soll.
Wenn du mir sagst, wie ein Staat, der keine vertraulichen Informationen mehr kennt, auf internationaler Ebene funktionieren soll, dann könnte man darüber reden, solche Geheimnisse abzuschaffen.
Aber so wie es keinen Menschen gibt, der keine Geheimnisse hat, gibt es halt auch keine Staaten ohne Geheimnisse.
Im Gegensatz zu totalitären Regimes werden bei uns im Westen solche Dokumente übrigens nach 20 Jahren veröffentlicht. Es gab ja vor ein paar Wochen einen Spiegel-Artikel über die deutsche Einheit, in dem ausgiebig aus inzwischen freigegebenen Dokumenten zitiert wurde.
Die einzige Besonderheit hier ist also die zeitnahe Veröffentlichung. Und wie man sieht, ist das nicht direkt ein Vorteil für die USA.
Von daher würde die USA ihrer Bevölkerung einen Bärendienst erweisen, wenn sie immer alles offenlegen würde.
Die Bürger sind nach der Meinung vieler Politiker offenbar nicht reif genug für die ganze Wahrheit oder nicht fähig, angemessen damit umzugehen.
Man muss sich nur in einigen Foren mal umsehen, was für ein naives Geschwätz zu dem Thema z.T. abgesondert wird. Als ob ein normal denkender Mensch vorher davon ausgehen hätte können, dass es solche Dokumente nicht gäbe!
Von daher ist es tatsächlich nicht ganz von der Hand zu weisen, dass es besser ist, wenn manche Sachen geheim bleiben.