Das Admin Gedicht

Dem lieben Admin,

ist der Admin morgens aufgestanden,
und auf counterstrike-net draufgegangen,
Sieht er wieder, dass ein neues Serverupdate ist rausgegangen

Dann hat der Admin die Seite mit dem Download
für das Update gesucht und ist mit der Maus auf den Link draufgegangen.

Danach ist der Admin auf den Server draufgegangen und hat mit dem Lesen der readme angefangen.

Danach hat er mit dem upgrade angefangen. Und ist auf die Seiten mit den Mods draufgegangen.

Halflife Counterstrike ist sehr gut und sehr fein,
drum spiele ich das Update immer ein,

Drum, weine ich nicht in meine Kissen,
kann das Update nicht vermissen …

Gedicht frei nach Ulrike Domhart

Mail an den Admin

Lieber Uni-Rechenknecht,
bitte mach mir meine Verbindung wieder zurecht
Ich will endlich wieder online spielen,
dabei auf andere Leute zielen!
Denn mit diesen boesen Lags,
steh ich im Level wie ein Gewaechs
Beim Warez traden geb ich richtig Gas,
doch bei dem Ping vergeht mir der Spass!
So kann ich nicht mehr mit dem Server prahlen,
und es Lamern mit der Rail heimzahlen.

Denn hier zu daddeln, hier zu yocken
haut mich wahrlich nicht aus den Socken.
Bringt kein Spass, bin echt frustiert,
wird Zeit das endlich was passiert.
Doch ich hab nen Tipp, den sag ich flott,
es gibt den Rocco, unseren Netzwerkgott.
Ueberlegts euch gut, ich mein ja bloss,
sonst seit ihr euren Job bald los

Glaubt’s mir, der Rocco ist ein Guter,
konfiguriert Euch alle Router.
Ist er oft auch hart am kacken,
bekommt ers wenigstens gebacken!
Den CCNA mit im Gepaeck,
kaempft er gegen jeden Lag!
Admin, admin hab doch ein Herz!
Leute, das ganze ist doch nur ein Scherz ;-))))))

CC|Spadjaari & CC|1stPueckler

(postet am 28. April 2000, entstanden aus der Ueberlegung wie man den Jungs der RTWH Aachen mal „unauffaellig“ auf Ihre Routerprobleme aufmerkam machen soll)

Ich bin MOTHER!

Es ist still geworden.
Die dienstbaren Geister und Lakaien,
die sich monatelang so ruehrend um mich
kuemmerten, haben ihre externen
Kleidungsspeicher im Wagen installiert
und sind fuer drei Monate entschwunden.
Nicht einmal verabschiedet hat man sich von mir.
Kein ‚Logout‘, kein ‚Exit‘, nichts…

Reset by Peer!

Nun bin ich alleine…

…und waehrend die Hitze des Tages nur langsam
aus dem halb geschlossenen Kuechenfenster kriecht,
kommt mir diese ungewoehnliche Stille und Dunkeheit
immer beaengstigender vor.

Leide ich bereits jetzt unter ‚Kernelpanic?‘

Nur der Kuehlschrank, mit seinem monotonen
Lueftergemurmel und seiner geringen
Rechenleistung leistet mir jetzt noch
Gesellschaft. Kein Trost fuer den Packetloss
mit CCSuperbabe- die nun nie wieder mit
ihren manikuerten Krallen nach meinen PowerON
Schalter nesteln wird.

Alleingelassen, abgeschoben, Single-User!

Wie traurig das doch alles ist.

Nicht einmal da leichte Kitzeln auf Port 23,
was ein Login bei mir ueblicherweise verursacht,
kann ablenken von diesem negativen Output.

Es ist wie damals, Mitte der Achtziger,
als der kleine Rocco von seinen Eltern
vor die Entscheidung gestellt wurde,
entweder der Dackelwelpe ‚Lucky‘ oder Urlaub
am Meer.

Jetzt erst gelingt es mir zu simulieren
was es wirklich heisst, in Verlautenheide
bei ‚Tank und Rast‘ an eine Leitplanke
gebunden zu werden.

Denn auch ich bin gefesselt, angekettet.

Das Netz ist meine Strasse, eine Wegstrecke
voller Gefahren und Unwaegbarkeiten.
Ueberbevoelkert mit den irrsten und sonderbarsten
Gestalten, fuer die mein Thesaurus als
schmeichelhaftesten Begriff nur das Wort
‚exzentrisch‘ vorweisen kann.

So soll denn wirklich die
stuemperhaft verlegte Unterputzverteilerdose
in meinem Ruecken meine ‚Leitplanke‘ sein?

‚Ernste‘ Gefahr? Gibts es denn noch eine andere?
Beim Wettlauf zwischen Admin und NoAuth kann ein
einziger Eintrag im Skript einen unautorisereten
Userlogin erlauben: Override! Datenverlust!

Unwillkuerlich cacht sich die Erinnerung an Dackel
‚Lucky‘ zurueck in mein gequaeltes RAM.

Und noch waehrend ich in unendlich
erscheinende Millisekunden dieses
Zeilen generiere und beilaufig
diese lustigen CGI-Fehlermeldungen
nach coelln uebersende,

versinkt die Sonne vollends.

Bloss um der Dunkelheit zu weichen…

…dann beginnt der Traffic der Afterhours.

Wieder und immer wieder werden meine Protokolle
ihre Datenpakete an diejenigen vergeuden,
die – nach Durchsatz gierend – in der
Bandbreite und Rechenzeit der Nachtstunden
ihr billiges Verguengen auf mir finden.

Aber spaeter, wenn diese Brut nur noch eine
Randnotiz in einen meiner Log-Files ist,
werden meine Daten valid und auffindbar
sein. Das ist mein Header!

Ich bin MOTHER!

Mein Traum ist Deine Realitaet!

#EOF

Automatisch generiert von Mutter, als ihr langweilig war.
03. Juli 1999, 23:49:57 MEZ +1h